Kapitel 3: Entdecke dich selbst.

Auf der Suche nach dem Glück macht man das einzig Richtige: man fragt andere Menschen, die einem glücklich erscheinen. Was ist dein Geheimnis, hast du einen Tipp, was hat dir geholfen, wieso bist du so glücklich?

Recherche! Vielleicht kann man eine Gemeinsamkeit entdecken, je mehr Menschen man danach fragt.

 

Gibt es vielleicht wirklich eine allgemein gültige Formel für Glück und bis jetzt hat sie nur niemand niedergeschrieben, um sie mit der Welt zu teilen?

 

 

Die ernüchternde Erkenntnis kommt ca. nach dem zehnten Gespräch übers glücklich sein: nein, eine allgemein gültige Formel gibt es natürlich nicht. Es gibt auch keinen Allround-Tipp oder einen besonders intelligenten Satz, der alles zuammenfassen würde. Es gibt auch kein großes Geheimnis oder irgend eine Zauberformel. Glückliche Menschen sind glücklich. Und alle anderen versuchen es zu werden. Ende der Geschichte.

 

Es bleibt also doch nichts anderes übrig als selbst zu forschen, was wohl helfen würde, wie man es machen könnte, was dazu gehören könnte.

 

Bei all meinen Gesprächen mit diesen wirklich ekelhaft glücklichen Menschen ist mir vorallem eins aufgefallen: Sie wussten was sie wollten und haben das erreicht. Die Folge davon war: sie waren glücklich. Meistens waren es gar keine irren Ziele wie "im Lotto gewinnen" oder "die Liebe meines Lebens finden". Es waren kleine Dinge. Dinge - nunja - die einen glücklich machen. Zeit für sich selbst haben, ein Hobby ausleben, etwas erledigen, dass man sich schon seit Ewigkeiten vornimmt, keine Geburtstage mehr vergessen, irgendetwas auf seiner To-Do-Liste abhaken. Viele kleine Erfolge führen zum großen Ziel.

 

Was bedeutet das fürs glücklich sein? Es bedeutet, dass jeder es schaffen kann. Wir müssen nur aufhören den großen Dingen nachzujagen und uns darauf besinnen, mit welchem kleinen Gedanken unsere irren, großen Wünsche angefangen haben. Wo kommst du her? Welchen Weg bist du gegangen? Was hast du schon alles geschafft im Leben?

Wir müssen uns darauf besinnen, wer wir sind, nicht wer wir sein wollen. Wir suchen das Glück im Jetzt und nicht in der Zukunft. Wer glücklich sein will, muss sich selbst entdecken. Verstehen, woher man kommt, was einen leiden lässt, wofür man bereits Tränen vergossen hat. Das sind die Dinge, die wir vermeiden werden auf unseren weiteren Weg. Sie haben uns stärker gemacht, gelehrt, aufgezeigt, dass wir unsere Grenzen haben. Aber wer glücklich sein will sollte sich in Erinnerung rufen woher man gekommen ist, um nicht zu vergessen, wo man nie wieder hin will.

 

Wir sollten er verinnerlichen: Wir finden das Glück am Wegesrand, nicht am Ende der Reise.

 

Vielleicht geht es darum. Nicht damit rechnen das Glück zu finden und es für immer und ewig zu behalten. Es geht darum jetzt glücklich zu sein. Ganz egal, was morgen passiert. Wir dürfen es nicht überstrapazieren.

Wenn ich also weiß was ich will, weiß ich vielleicht auch wo ich das Glück finden kann.