Was Geburtstage so an sich haben, ist ein kurzer Blick in die Vergangenheit. Was ist passiert, wieso ist es passiert und für welchen Weg hast du dich entschieden. Fragen ans Leben stellen, die niemals beantwortet werden. Weil irgendwie beides in der Vergangenheit liegt: die Frage und die Antwort. Es geht darum sich selbst ins Gedächtnis zu rufen, wie weit man gekommen ist, was man dafür geopfert hat, was man gewonnen und verloren hat. Geburtstage sind seltsam. Man möchte nichts lieber, als ins neue Lebensjahr starten und wissen, was die Zukunft bringt. Und gleichermaßen möchte man die Zeit anhalten, weil es nie wieder so werden kann wie jetzt.

 

Man sagt immer, das Leben ist eine Reise. Und ja, irgendwie ist es das auch. Aber eben eine Reise ohne Karte, ohne Reiseleiter und ohne Sicherheit, wann und wo man ankommen wird. Unser Gepäck besteht aus jeder Menge gutem Willen, Mut und der richtigen Portion Abenteuerlust. Und wo wir können, füllen wir unsere Trinkflasche auf mit Erfahrung und Erinnerungen. Wenn wir Glück haben, gehen ein paar Menschen vielleicht kurz den selben Weg, oder wenigstens in die selbe Richtung. Einige halten unsere Hand und helfen uns über ein paar Stolpersteine, andere treffen wir nur kurz, bevor sie uns wieder verlassen und eine andere Richtung einschlagen. Wir sehen viel. Und lernen noch mehr. Aber schlussendlich sind wir doch nur Reisende, auf der Suche nach einem Ziel. Wir sind unterwegs durchs Leben - und haben meistens keine Ahnung, was wir eigentlich tun oder wohin wir gehen. Und - was mich betrifft - hab ich meistens auch keine Ahnung wo ich überhaupt bin.

 

Wir sind unterwegs durchs Leben. Ständig auf der Suche nach irgendwas. Nach Liebe, Nähe, Geborgenheit, ein wenig Glück, nach uns selbst. Und Geburtstage sind diese immer wiederkehrenden Streckenposten, an denen wir kurz stehen bleiben können, das Glas erheben und darauf trinken, dass wir es irgendwie bis hierher geschafft haben.

 

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie ich es bis hierher geschafft habe. Siebenundzwanzig Streckenposten, 9862 Tage durchs Leben geirrt, gefallen, aufgestanden, weitergegangen. Das Leben ist seltsam.

Kapitel 4: Akzeptanz.

Samstag, 21. September 2019

Wenn das Leben dir Zitronen schenkt - mach Limonade drauß! So ungefähr lautet das Mantra, wenn das Leben dir sagen will: wenn was passiert das Scheiße ist, mach das Beste draus.   Wie umsetzbar ist das bloß? Nun, ich würde mal behaupten wollen, zu allererst kommt es auf die Schwere der Situation an. Denn ja! es gibt einige Lebenslagen, in denen "Scheiß drauf, mach das Beste draus" absolut nicht anwendbar ist. Der Weg zum Glück geht also nicht über die "Scheissegal-Brücke", er geht eher über die Kreuzung: Erfahren und Erkennen. Und wer diese Kreuzung passiert hat, sollte sich im Idealfall immer halten in Richtung "Akzeptanz". Das Leben ist gepflastert mit Schicksalsschlägen. Sei es nun ein...

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Kapitel 3: Entdecke dich selbst.

Dienstag, 17. September 2019

Auf der Suche nach dem Glück macht man das einzig Richtige: man fragt andere Menschen, die einem glücklich erscheinen. Was ist dein Geheimnis, hast du einen Tipp, was hat dir geholfen, wieso bist du so glücklich? Recherche! Vielleicht kann man eine Gemeinsamkeit entdecken, je mehr Menschen man danach fragt.   Gibt es vielleicht wirklich eine allgemein gültige Formel für Glück und bis jetzt hat sie nur niemand niedergeschrieben, um sie mit der Welt zu teilen?     Die ernüchternde Erkenntnis kommt ca. nach dem zehnten Gespräch übers glücklich sein: nein, eine allgemein gültige Formel gibt es natürlich nicht. Es gibt auch keinen Allround-Tipp oder einen besonders intelligenten Satz, der alles zuammenfassen würde. Es gibt auch kein...

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Kapitel 2: Der Schlendrian und Ich.

Montag, 16. September 2019

Hin und wieder schleicht sich der Schlendrian ein. Laut Wikipeida wird der Schlendrian als "umgangssprachlich eine langsame, träge, nachlässige und dadurch ineffektive und fehleranfällige Arbeitsweise" verstanden. Was, wenn der Schlendrian mein Leben bestimmt? Was, wenn meine Lebensweise in Laufe der Jahre völlig... nunja: schlendrianisch geworden ist?  Als Kinder haben wir Glück oft gleichgesetzt mit dem Begriff der Freiheit. Freiheit war in diesem Fall rausgehen wann wir es wollten, Baumhäuser bauen, im Wald herumrennen, Radtouren unternehmen, in Pfützen hüpfen, Schneemänner bauen, mit dem Rutsch-Bob einen schneebedeckten Hügel runterrutschen. (Ja! Ich war ein Land/Draußen/im Dreck/Berg - Kind!)   Es ging darum was zu erleben, die Welt zu sehen und zu erkunden, Erfahrungen zu machen. Wir konnten...

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Kapitel 1: Gelassenheit

Samstag, 14. September 2019

Nun, Anfang des Jahres habe ich mich auf die Suche nach dem Glück begeben. Seither war es still im Gedankenraum. Beinahe, als wäre er geschlossen. Nun, wer auf der Suche nach etwas Großen ist, etwas Wichtigem, etwas, das etwas bedeutet, der merkt schnell: es zählt nicht immer der erste Gedanke. Es zählt nicht immer das erste Erlebnis. Es zählt, was man für Schlüsse zieht, was es heißt, was es bringt. Was man fühlt. Deshalb ist es wichtig zu spüren, das Danach abzuwarten. Es geht darum, was Glück bedeutet. Was es bedeuten kann. Nicht darum wie schnell es geht, wie sofort man es kriegen kann. Von allen Dingen des Lebens, ist es wohl...

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Mein Glücksprojekt.

Freitag, 08. Februar 2019

Wenn ich die Augen schließe sehe ich eine großartige Frau. Sie ist mutig und stark. Unsicherheit ist für sie ein Fremdwort. Sie weiß was sie will und lässt sich nicht beirren. Sie ist ehrgeizig und motiviert, sie ist frei von Zweifeln und Angst. Sie hat viel durchgemacht - und gerade das hat ihr geholfen ein besserer Mensch zu werden. Sie nimmt Herausforderungen als Ansporn und Veränderungen als Wegweiser. Sie ist glücklich. Sie ist ich. Oder zumindest das, was ich gerne sein würde.   Manchmal spinnen wir uns ein fast unmögliches Bild von uns selbst zusammen und verzehren uns danach. Wir möchten so vieles sein und haben das Gefühl wir sind nur so...

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